Burnout - einfach, sanft erklärt




Burnout ist ein sehr großer Erschöpfungszustand.

Er kommt nicht plötzlich wie eine Grippe.

Er kommt langsam, Schritt für Schritt,

wenn ein Mensch zu lange zu viel gegeben hat

und zu wenig Kraft zurückbekommen hat.


Manchmal merkt man es zuerst kaum.

Man denkt: „Ich schaffe das schon.“

Man macht weiter, weil man denkt, dass man stark sein muss.

Man hilft anderen, man arbeitet, man kümmert sich,

und man vergisst dabei manchmal sich selbst.


Mit der Zeit wird der Körper immer müder,

doch der Kopf kann nicht mehr richtig abschalten.

Schlafen hilft nicht mehr so wie früher.

Urlaub hilft nicht so wie früher.

Nichts gibt dem Körper die Kraft zurück, die er braucht.


Burnout fühlt sich an, als wäre die innere Batterie leer

und man findet kein Ladegerät mehr.


Viele Menschen mit Burnout fühlen:


  • tiefe Müdigkeit, die nicht weggeht
  • Konzentrationsschwierigkeiten, selbst bei einfachen Dingen
  • keine Freude, selbst bei Dingen, die früher schön waren
  • Überforderung, schon bei Kleinigkeiten
  • manchmal auch Traurigkeit oder Gereiztheit ohne Grund


Es kann sein, dass der Körper Zeichen sendet:

Kopfweh, Rückenschmerzen, Bauchschmerzen, Herzklopfen.

Nicht weil der Körper krank ist,

sondern weil er sagt:

„Bitte hör zu. Ich brauche Ruhe.“


Burnout passiert oft bei Menschen,

die viel Verantwortung tragen,

viel arbeiten,

anderen helfen,

hohe Erwartungen an sich selbst haben,

und die selten „Nein“ sagen,

selbst wenn es ihnen zu viel wird.


Burnout ist keine Schwäche.

Es ist ein Zeichen,

dass ein Mensch zu lange stark war.


Damit es besser wird, braucht der Körper:


  • Ruhe, die nicht nur körperlich ist,
    sondern auch innere Ruhe
  • Pausen ohne Schuldgefühle
  • Unterstützung von anderen Menschen
  • weniger Druck, weniger Erwartungen
  • manchmal auch professionelle Hilfe,
    so wie ein verletztes Knie einen Arzt braucht


Burnout geht nicht schnell vorbei.

Er heilt in seinem eigenen Tempo.

Aber er kann heilen.

Der Körper kann wieder Kraft finden.

Der Geist kann wieder klar werden.

Die Freude kann zurückkommen.


Am Anfang hilft oft ein kleiner Schritt:

wieder fühlen, was guttut.

Ein Spaziergang.

Ein warmes Getränk.

Ein tiefer Atemzug.

Etwas, das nicht „muss“,

sondern einfach gut tut.


Burnout erinnert uns daran:

Menschen sind keine Maschinen.

Auch starke Menschen brauchen Pausen,

Wärme, Unterstützung und Zeit.


Und man darf sich Erholung nicht erst gönnen, wenn nichts mehr geht,

sondern schon vorher,

als liebevolle Pflege für den eigenen Körper und die eigene Seele.


Burnout - was wirklich hilft  

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