Alles über Asthma

 


Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, die die Atemwege verengt und zu Atembeschwerden führt. Bei Asthma sind die Atemwege chronisch entzündet, was bedeutet, dass sie empfindlicher auf verschiedene Reize reagieren. 

Diese Entzündung kann durch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder durch Infektionen wie Erkältungen ausgelöst werden. Stress kann auch eine Rolle bei Asthma spielen, indem er die Symptome verschlimmert oder Asthmaanfälle auslösen kann. 

Stress kann die Empfindlichkeit der Atemwege erhöhen und dazu führen, dass sie auf ansonsten harmlose Reize wie Allergene oder Umweltverschmutzung stärker reagieren. Dies kann zu Asthmaanfällen oder verstärkten Symptomen führen. Unter Stress atmen viele Menschen flacher und schneller, was bei Asthmatikern zu Atembeschwerden führen kann. Dies kann auch die normale Atemkontrolle beeinträchtigen und zu Hyperventilation oder verstärkter Atemnot führen. Stress kann Entzündungsreaktionen im Körper verstärken. Bei Asthmatikern, deren Atemwege bereits entzündet sind, kann dies zu einer Verschlimmerung der Entzündung und erhöhten Symptomen führen. Stress kann zu Muskelverspannungen führen, einschließlich der Muskeln rund um die Atemwege. Dies kann die Atemwege zusätzlich verengen und die Atmung erschweren.

Die Symptome von Asthma können von Person zu Person variieren, aber sie sind oft charakteristisch und können in ihrer Intensität schwanken. 

Hier sind einige häufige Symptome von Asthma

Atemnot: Dies ist eines der häufigsten Symptome von Asthma. Betroffene können das Gefühl haben, dass ihnen die Luft ausgeht oder dass sie nicht genug Luft bekommen. Atemnot tritt typischerweise während körperlicher Aktivität auf, kann aber auch in Ruhe auftreten.

Keuchen: Ein weiteres häufiges Symptom ist ein pfeifendes oder keuchendes Geräusch beim Ein- oder Ausatmen. Dies tritt aufgrund der Verengung der Atemwege auf und kann während eines Asthmaanfalls besonders ausgeprägt sein.

Husten: Ein trockener, anhaltender Husten ist ein häufiges Symptom von Asthma. Der Husten kann besonders nachts oder früh morgens auftreten und wird oft durch bestimmte Auslöser wie kalte Luft, Allergene oder körperliche Anstrengung verschlimmert.

Engegefühl in der Brust: Viele Asthmatiker beschreiben ein Druck- oder Engegefühl in der Brust, das sich während eines Asthmaanfalls verstärken kann. Dieses Gefühl kann beängstigend sein und wird oft von Atemnot begleitet.

Schlechte körperliche Leistungsfähigkeit: Menschen mit Asthma können Schwierigkeiten haben, körperliche Aktivitäten durchzuführen, insbesondere wenn ihre Symptome nicht gut kontrolliert sind. Dies kann zu einer eingeschränkten Lebensqualität führen und die Fähigkeit zur Ausübung bestimmter Aktivitäten beeinträchtigen.

Die Diagnose von Asthma

Die Diagnose von Asthma umfasst in der Regel eine Kombination aus klinischer Anamnese, körperlicher Untersuchung, Lungenfunktionstests und gegebenenfalls zusätzlichen Untersuchungen. 

Klinische Anamnese: Der Arzt wird zunächst eine ausführliche Anamnese durchführen, um Informationen über deine Symptome, ihre Häufigkeit und Schwere, potenzielle Auslöser sowie deine persönliche und familiäre Krankengeschichte zu sammeln.

Körperliche Untersuchung: Der Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen, um nach Anzeichen von Atemwegsverengungen, wie z.B. Keuchen, pfeifende Atemgeräusche beim Abhören der Lungen und Zeichen von Atemnot zu suchen. Er kann auch andere Bereiche des Körpers untersuchen, um mögliche Auslöser wie allergische Reaktionen zu identifizieren.

Lungenfunktionstest: Die wichtigsten Tests zur Diagnose von Asthma sind Lungenfunktionstests, wie z.B. die Spirometrie. Bei diesem Test pustest du so schnell und so stark wie möglich in ein spezielles Messgerät, das als Spirometer bezeichnet wird. Dies misst die Menge an Luft, die du ein- und ausatmest, sowie die Geschwindigkeit, mit der du es tust. Ein weiterer Test ist die Peak-Flow-Messung, bei der die maximale Ausatemgeschwindigkeit gemessen wird.

Bronchodilatationstest: Nach der Baseline-Lungenfunktion kann der Arzt eine Bronchodilatationstest durchführen. Dabei inhalierst du ein bronchienerweiterndes Medikament wie Albuterol und führst anschließend erneut Lungenfunktionstest durch. Wenn sich deine Lungenfunktion nach der Medikamenteneinnahme deutlich verbessert, kann dies ein Hinweis auf Asthma sein.

Andere Untersuchungen: In einigen Fällen können zusätzliche Tests erforderlich sein, um andere mögliche Ursachen für deine Symptome auszuschließen oder zusätzliche Informationen zu sammeln. Dazu können allergische Tests, Röntgenaufnahmen der Lunge oder Blutuntersuchungen gehören.

Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um eine angemessene Behandlung einzuleiten und die Symptome zu kontrollieren. Nach der Diagnose wird der Arzt gemeinsam mit dir einen Behandlungsplan entwickeln, der Medikamente, Verhaltensänderungen und möglicherweise Allergiemanagement umfasst, um deine Asthmasymptome zu kontrollieren und deine Lebensqualität zu verbessern.

Die Behandlung von Asthma zielt darauf ab, die Symptome zu kontrollieren, die Entzündung der Atemwege zu reduzieren und Asthmaanfälle zu verhindern. Die Behandlungsoptionen können je nach Schweregrad des Asthmas, individuellen Bedürfnissen und anderen Faktoren variieren. 

Hier sind einige der häufig verwendeten Behandlungsoptionen

Entzündungshemmende Medikamente (Kortikosteroide): Diese Medikamente werden oft als Inhalatoren verabreicht und helfen, die Entzündung der Atemwege zu reduzieren. Sie werden in der Regel täglich zur Langzeitkontrolle verwendet.

Bronchodilatatoren: Bronchodilatatoren entspannen die Muskeln um die Atemwege herum, was die Atemwege öffnet und die Atmung erleichtert. Kurz wirkende Bronchodilatatoren werden zur schnellen Linderung von Symptomen während eines Asthmaanfalls eingesetzt, während lang wirkende Bronchodilatatoren regelmäßig zur Langzeitkontrolle eingenommen werden.

Leukotrien-Modifikatoren: Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Chemikalien, die Asthmaanfälle auslösen können, und können als Ergänzung zu anderen Asthmamedikamenten verschrieben werden.

Allergietherapie: Wenn Allergien eine Rolle bei Asthma spielen, können allergische Reaktionen durch Immuntherapie behandelt werden, um die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Allergenen zu reduzieren.

Atemtherapie: Atemtechniken wie das Erlernen von effektivem Atemtraining können helfen, Atembeschwerden zu reduzieren und Asthmaanfällen vorzubeugen.

Triggervermeidung: Die Identifizierung und Vermeidung von Asthmaauslösern wie Rauch, Pollen, Staubmilben, Tierhaaren und Schimmelpilzen kann dazu beitragen, Asthmaanfälle zu reduzieren.

Die Behandlung von Asthma sollte immer unter der Aufsicht eines Arztes erfolgen, der den individuellen Bedürfnissen und der Schwere der Erkrankung entsprechend einen maßgeschneiderten Behandlungsplan erstellen kann. 

Es ist wichtig, regelmäßige Nachuntersuchungen durchzuführen und bei Bedarf Anpassungen am Behandlungsplan vorzunehmen, um die Asthmasymptome effektiv zu kontrollieren!


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